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Eine kunstvolle Hilfsaktion

Artikel aus der NOZ vom 25.09.2009, 22:00 Uhr, zuletzt aktualisiert 07.07.2010, 04:00 Uhr

In einer einzigartigen Aktion wollen Künstler ab kommenden Dienstag dem Mädchenzentrum unter die Arme greifen. 36 Künstlerinnen und Künstler haben mehr als 50 Kunstwerke zum Kaufen gespendet. Der Erlös kommt dem Mädchenzentrum zugute.

Das Mädchenzentrum braucht Geld, seit das Land vor gut vier Jahren seinen Zuschuss drastisch verringert hat. Seitdem müssen jährlich 22000 Euro aus Spenden gesammelt werden, um die zweite 30-Stunden-Stelle bezahlen zu können. Zu den Schirmfrauen, die das Mädchenzentrum unterstützen, gehört die Künstlerin Hiltrud Schäfer. Sie bat ihre Kollegen und Kolleginnen um Unterstützung – mit Erfolg.

Am Montag um 18 Uhr wird Bürgermeisterin Karin Jabs-Kiesler im Haus Neuer Kamp, Auguststr. 32-34, die Ausstellung mit Bildern, Skulpturen und Fotografien eröffnet. Kaufen und damit dem Mädchenzentrum helfen, kann jeder.

Besonders zur Teilnahme aufgerufen aber sind Firmen. Wenn Unternehmen ein Kunstwerk kaufen und eine möglichst originelle Verbindung zu ihrer Firma, ihrem Logo, ihrem Leitbild oder ihrer Tätigkeit aufzeigen, wird die Neue OZ einige Käufer und ihre Bilder gesondert vorstellen.

Die ersten Werke sind schon mit zum Teil sehr interessanten Erklärungen verkauft. Diese Künstler unterstützen das Mädchenzentrum: Christa Albes-Hübschen, Hartmut Berlinicke, Johannes Busdiecker, Barbara Croé, Anke Dusche, Katharina Engel-Amelung, Maria Feldkamp, Ivon Illmer, Renate Michalick, Katharina Müller, Gudrun Neidhard-Roedel, Elisabeth Pawlis, Sigrid Poller, Jens Raddatz, Elke Schäfer, Hiltrud Schäfer, Tina Schick, Nikolaus Schuck, Christoph-Peter Seidel, Hans Jürgen Simon, Bettina Söll, Ruth Stahl, Gabriele Teckemeier, Jutta van Benthem, Christine Vennemann, Jürgen Wietzke, Dominikus Witte, Richard Wake und Antje Wiewinner.

Das Mädchenzentrum wurde 1992 in einem ehemaligen Friseursalon an der Süsterstr. 21 eröffnet und „Café Dauerwelle“ getauft. Der offene Treff für Mädchen und junge Frauen zwischen 11 und 21 Jahren ist während der Schulzeit montags bis freitags ab 14 Uhr geöffnet. Jungen ist der Zutritt nicht gestattet.

Zu den regelmäßigen Angeboten gehören offene Werkstätten rund um Computer, Foto und kreatives Gestalten. Die Mädchen können spielen oder im Verkleidungszimmer einmal in eine andere Haut schlüpfen.

Die Mitarbeiterinnen bieten während der Café-Öffnungszeiten und nach Terminabsprache Beratungen bei Problemen wie Essstörungen, Missbrauch.

Die Neue OZ stellt einige Schwerpunkte der Arbeit des Mädchenzentrums in den nächsten Tagen vor.